Kaltgasspritzen mit metallischer Schicht: ein einzigartiger Prozess
Jeden Monat finden wir neue Anwendungsbereiche, oft in Zusammenarbeit mit den Unternehmen oder Universitäten, die uns vor ihre Herausforderung gestellt haben. Wir prüfen die Möglichkeiten und kommen regelmäßig zu überraschenden Ergebnissen.
Das Kaltgasspritzen ist eine Technologie, mit der wir jetzt eine neue Metallschicht auf Werkstücke auftragen können, ohne diese zu erhitzen. Damit eignet sich das Kaltgasspritzen sowohl für die Durchführung von temporären oder permanenten Reparaturen als auch für Anwendungen in der Serienfertigung.
Die neuesten Entwicklungen haben gezeigt, dass sich das Kaltgasspritzen auch sehr gut für die additive Fertigung (3D-Druck) eignet. Nachteilige Auswirkungen von Wärme, wie z. B. Spannungen und Verformungen, gehören der Vergangenheit an. Schließlich basiert das Verfahren nicht auf dem herkömmlichen „Schmelz-Verfestigungs-Prinzip“, sondern auf Überschallgeschwindigkeiten ohne Schmelzprozess. Kaltgasspritzen kann auf Metall, Glas, Keramik und vielen Kunststoffen angewendet werden.
Es gibt zwei Varianten dieser einzigartigen, innovativen und breit anwendbaren Technik:
Dycomet ist seit 2006 Lieferant von Kaltgasspritz-Anlagen. Jede Kaltgasspritzvariante hat ihre eigenen Anwendungsbereiche. In unserem offenen Labor können wir die verschiedenen Techniken vorführen. Dycomet Europe B.V. bietet alles, was mit den verschiedenen Kaltgasspritzverfahren derzeit möglich ist.
Kaltgasspritzen und die Umwelt. Kaltgasspritzen trägt zu einer nachhaltigeren Welt bei, weil:
⦁ keine Schadstoffe ausgestoßen werden (kein Verbrennungsprozess),
⦁ Maschinen und Bauteile eine längere Lebensdauer haben,
⦁ Rohstoffe effizient eingesetzt werden (lokale Aufbringung von funktionalen Beschichtungen).
Geschichte
Mitte der 1980er Jahre entdeckten Wissenschaftler in Russland, dass sich kleine Metallpartikel, die mit Überschallgeschwindigkeit auf ein Substrat gesprüht werden, mit diesem verbinden. Im Laufe der Jahre wurde das Phänomen, dass sich Metallpartikel allein durch kinetische Energie verbinden, weiter erforscht. Diese Technologie wurde unter dem Namen „Kaltgasspritzen“ oder Gasdynamisches Spritzen (GDS) entwickelt.
Da es sich um ein Metallverbindungsverfahren mit Überschallgeschwindigkeit (d.h. ohne Schmelzprozess) handelt und nicht um das herkömmliche „Schmelz-Verfestigungs-Prinzip“, gehören die negativen Auswirkungen hoher Temperaturen wie Spannungen und Verzug der Vergangenheit an. Kaltgasspritzen gilt als das jüngste Mitglied der „Familie der thermischen Spritzverfahren“, ist jedoch aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaft eine Klasse für sich.